Arbeit ist für viele Menschen ein notwendiges Übel, um den eigenen Lebensunterhalt zu erwirtschaften. Viel lieber hätten sie aber mehr Zeit für die Tätigkeiten, die ihnen wirklich Freude bereiten. Die Möglichkeit, mit dem eigenen Hobby Geld zu verdienen, klingt daher verlockend. So ließen sich Leidenschaft und Einkommen bestens miteinander kombinieren. Bei sehr vielen Hobbys ist es tatsächlich möglich, sie nicht nur als Zeitvertreib, sondern als profitables Geschäftsmodell zu betrachten, mit dem sich Einkommen generieren lässt. Erfahren Sie jetzt, was bei einem solchen Vorhaben beachtet werden muss und welche Fehler es zu vermeiden gilt!
Potenzielle Kunden müssen Sie finden können
Wenn Sie mit der Vermarktung des eigenen Hobbys erfolgreich sein möchten, ist Sichtbarkeit ein entscheidender Faktor. Schließlich können Ihre angebotenen Produkte oder Leistungen noch so gut sein: Wenn niemand davon weiß, werden Sie damit auch keinen Umsatz erzielen. Es bietet sich daher je nach Ziel und Umfang des Geschäftsmodells an, eine eigene Website zu betreiben und eine Online Marketing Agentur mit der Umsetzung der richtigen Strategien zu beauftragen. Indem die Website gekonnt für Ihre Zielgruppe optimiert wird, steigern Sie Ihre Sichtbarkeit und können sich neue Kundenkreise erschließen.
Voll durchstarten oder nebenberuflich an der Selbstständigkeit arbeiten?
Wenn Sie sich dazu entschieden haben, Ihr Hobby zu monetarisieren, stellt sich die Frage, in welchem Umfang dies erfolgen soll. Sie können alles auf eine Karte setzen, Ihren bisherigen Job aufgeben und sich vollständig auf Ihren neuen Plan fokussieren. Oder Sie gehen der Leidenschaft zunächst nebenberuflich nach. Beides hat seine Vor- und Nachteile.
Ein nebenberuflicher Start sorgt dafür, dass Sie weiterhin ein festes Einkommen haben und sich daher keine finanziellen Sorgen machen müssen. Ein vollständiger Einstieg ermöglicht es Ihnen allerdings, mehr Zeit zu investieren, sich voll auf Ihr Ziel zu fokussieren und Projekte schneller voranzubringen. In den meisten Fällen ist es erfahrungsgemäß sinnvoller, schrittweise zu starten und dadurch die Risiken zu minimieren. Wenn Sie damit erfolgreich sind, ist der Schritt in die hauptberufliche Selbstständigkeit immer noch möglich.
Auch eine nebenberufliche Selbstständigkeit muss angemeldet werden
Grundsätzlich sind einige formelle Schritte erforderlich, um ein Gewerbe oder eine freiberufliche Tätigkeit legal betreiben zu können:
- Wenn Sie mit einem Gewerbe tätig sein möchten, müssen Sie dieses beim zuständigen Gewerbeamt anmelden.
- Informieren Sie das Finanzamt über Ihre nebenberufliche Tätigkeit!
- Klären Sie, ob zusätzliche Beiträge zur Kranken- und Rentenversicherung fällig werden!
- Prüfen Sie je nach geplanter Tätigkeit, ob es gegebenenfalls Sinn macht, eine Berufshaftpflichtversicherung abzuschließen!
Beim Verkauf von Produkten gibt es viel zu beachten
Wenn Sie Produkte verkaufen möchten, ist es unbedingt erforderlich, dass Sie sich ausführlich über die damit verbundenen rechtlichen Aspekte informieren. Ein wichtiger Punkt ist beispielsweise die Kennzeichnungspflicht, die je nach Art des Produkts unterschiedlich aussehen kann. Kunden haben ein Widerrufsrecht, über welches diese angemessen von Ihnen informiert werden müssen. Informieren Sie sich auch über den Anspruch auf Gewährleistung, der für Sie dann relevant wird, wenn es zu einer Reklamation kommt. Insbesondere im Lebensmittelbereich gibt es zahlreiche weitere strenge Vorschriften, die Sie unbedingt kennen und einhalten müssen.
Muss es immer eine Selbstständigkeit sein?
Es ist zwar häufig am naheliegendsten, sich selbstständig zu machen, um das eigene Hobby auch beruflich ausüben zu können. Dies ist jedoch längst nicht der einzige Weg, um mit der persönlichen Leidenschaft Geld zu verdienen. Insbesondere im Dienstleistungsbereich gibt es durchaus auch die Möglichkeit, als Angestellter tätig zu sein. Schauen Sie sich regelmäßig auf dem Arbeitsmarkt um, wenn Sie sich früher oder später beruflich verändern möchten. Vielleicht sucht ja gerade ein Unternehmen nach Mitarbeitern, die genau die Fähigkeiten mitbringen, die Sie durch Ihr Hobby erworben haben.
Unabhängig davon, ob Sie sich für eine Anstellung oder eine Selbstständigkeit entscheiden, ist es wichtig, stets neugierig zu bleiben. Sie haben zu jedem Zeitpunkt die Möglichkeit, an beruflichen Veränderungen zu arbeiten, wenn Sie mit Ihrer aktuellen Tätigkeit nicht zu 100 % zufrieden sind.