Tipps zur Fellpflege bei Hund und Katze

Die Fellpflege ist ein zentraler Bestandteil der Haltung von Hunden und Katzen, insbesondere bei Tieren mit langem oder dichtem Fell. Regelmäßige Pflege beugt Hautkrankheiten vor, fördert die Gesundheit und sorgt für ein gepflegtes Erscheinungsbild. Darüber hinaus stärkt sie die Bindung zwischen Tier und Halter.

Bedeutung der regelmäßigen Fellpflege

Langes und dichtes Fell neigt dazu, sich leicht zu verfilzen. Verfilzungen begünstigen Hautreizungen und bieten Parasiten wie Zecken und Milben einen idealen Lebensraum. Darüber hinaus kann mangelnde Fellpflege Juckreiz verursachen und das Wohlbefinden des Tieres erheblich beeinträchtigen. Ein gepflegtes Fell schützt den Körper vor Kälte, Hitze und Verletzungen.

Regelmäßiges Bürsten regt die Durchblutung der Haut an, fördert die Talgproduktion und entfernt abgestorbene Haare. Das führt zu einem gesunden und glänzenden Fell. Für viele Tiere ist die Fellpflege zudem eine willkommene zusätzliche Form der Zuwendung und Berührung.

Herausforderungen bei langhaarigen Tieren

Lange Haare verfilzen besonders an folgenden Stellen schnell:

Körperregion	Grund für Verfilzung
Halsbereich	Beweglichkeit, Reibung an Halsband oder Kragen
Zwischen den Schenkeln	Feuchtigkeit und Bewegung
Bauchpartie	Kontakt zum Boden und Verschmutzungen
Intimbereich	Eingeschränkte Selbstpflege durch das Tier

An diesen Zonen empfiehlt sich die Verwendung weicher Bürsten oder spezieller Handschuhe mit Gumminoppen, um sanft zu entwirren und die Haut zu massieren.

Methoden und Hilfsmittel zur Fellpflege

Bürsten, Kämme und Handschuhe

• Bürsten: Für das grobe Entfilzen und Entfernen loser Haare eignen sich starre Bürsten mit Metallborsten. Für empfindliche Stellen sollte eine weichere Bürste genutzt werden.
• Kämme: Besonders für langes Fell geeignet, um Knoten vorsichtig zu lösen.
• Pflegehandschuhe: Ideal für sensible Bereiche, die sanft massiert und gereinigt werden sollen.

Die Fellpflege sollte ohne Druck erfolgen, um Schmerzen oder Hautverletzungen zu vermeiden. Bei der Auswahl der Bürste empfiehlt es sich, Herstellerangaben und Empfehlungen von Tierärzten zu beachten.

Umgang mit Verfilzungen und Knoten

Knoten entstehen durch Verfilzungen, die sich ohne regelmäßiges Bürsten bilden. Kleinere Knoten lassen sich oft durch vorsichtiges Zusammendrücken mit den Fingern lösen. Bei größeren, dichten Verfilzungen ist vorsichtiges Schneiden notwendig. Hierbei ist Vorsicht geboten, um die Haut nicht zu verletzen.

Starke Verfilzungen können zu Hautreizungen und Infektionen führen. In solchen Fällen sollte ein Tierarzt oder professioneller Groomer hinzugezogen werden.

Baden von Hund und Katze: Wann und wie?

Katzen vermeiden in der Regel Wasser und werden daher selten gebadet. Wenn es notwendig ist, sollte dies sehr behutsam geschehen. Hunde können je nach Aktivität und Verschmutzungsgrad gebadet werden. Dabei ist auf ein geeignetes, dermatologisch getestetes Shampoo zu achten.

Folgende Punkte sind wichtig:

Punkt	Beschreibung
Shampoo	pH-neutral, speziell für Hunde/Tiere geeignet
Schutz der Sinnesorgane	Kein Wasser oder Schaum in Augen und Gehörgang
Sicherer Stand	Gummimatte oder Handtuch in der Wanne
Badehäufigkeit	Nur bei Bedarf, um natürlichen Fettfilm nicht zu entfernen

Zu häufiges Baden entzieht dem Fell den natürlichen Schutz und kann zu trockener Haut führen.

FAQs zur Fellpflege bei Hund und Katze

Wie oft sollte ich mein Tier bürsten?

Langhaarige Tiere benötigen tägliche Fellpflege, kurzhaarige können wöchentlich gebürstet werden.

Welche Bürste eignet sich für welches Fell?

Stabile Metallbürsten für dichtes Fell, weiche Bürsten oder Handschuhe für empfindliche Bereiche.

Wie gehe ich bei Verfilzungen vor?

Kleine Knoten vorsichtig mit den Fingern lösen, größere Knoten vorsichtig mit einer Schere entfernen oder professionelle Hilfe holen.

Wie oft darf ich meinen Hund baden?

Nur bei starker Verschmutzung oder nach Bedarf, um den natürlichen Fettfilm zu erhalten.

Warum sollte ich Katzen nicht waschen?

Katzen reinigen sich selbst und reagieren oft gestresst auf Wasser. Ausnahme sind tierärztlich empfohlene Bäder.